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New Work – Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
Inhalt
Arbeiten, wo ich will und wann ich will – toll
Im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung und seit dem Anfang der Pandemie ganz besonders, ist das Thema „New Work“ oft zu hören und zu lesen. Ist dies nur eine Modeerscheinung oder doch die Umwälzung unserer gewohnten Arbeitswelt? Das wird sich zeigen. Faszinierend ist die neue Denkweise allemal, da sich plötzlich alles wie ein Experiment anfühlt.
"New Work" - was heißt das eigentlich?
„New Work“ beschreibt ein Konzept von neuen Arbeitsweisen, in denen individualisierte und persönlichere Arbeitsbedingungen der einzelnen Mitarbeitenden zu besseren Leistungen und höherer Zufriedenheit führen sollen – Nun ja, das hört sich gut an, aber irgendwie auch plattitüdenhaft. Denn so einfach ist das meiner Meinung nach eben nicht. „New Work“ kann nur funktionieren, wenn das Modell komplett durchdacht, strategisch aufbereitet und geplant wird. Es ist nicht einfach damit getan, der Belegschaft freizustellen, ob sie im Homeoffice arbeiten wollen oder nicht. Immerhin hängt die gesamte Betriebsorganisation und die Unternehmenskultur an derartigen Entscheidungen.
Führung auf Distanz kann jetzt die Befürchtung hervorrufen, dass das Unternehmen die Kontrolle verliert. Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass sich dies eher nicht bestätigt, sondern genau das Gegenteil bewirkt. Denn Vertrauen in die Mitarbeitenden und deren Freiraum ermöglichen eine starke Bindung und die Entwicklung ganz neuer Ideen. Voraussetzung dafür sind jedoch auf die neue Arbeitswelt geschulte Führungskräfte, welche zum Einen mit dem technischen Ökosystem vertraut sind und dessen Anwendung fördern, und zum Anderen mit agilen Arbeitsmethoden umgehen können.
Also nicht falsch verstehen, ich bin ein absoluter Fan davon, alte krustige Hierarchien aufzubrechen und cholerische Führungskräfte, die die Law-and-Order-Mentalität morgens zum Frühstück essen, zum Teufel zu jagen. Aber Bullerbü bei der Arbeit kann auch nicht der richtige Weg sein. Deshalb ist es dringend erforderlich einen produktiven Zwischenweg zu finden und zu organisieren. Eine holistische Herangehensweise und ein Verfahren, welches alle Prozesse innerhalb eines Unternehmens auf den Prüfstand stellt, ist Voraussetzung für den Aufbau einer funktionierenden New-Work-Strategie.
Die Vorteile einer New-Work-Strategie für ein Unternehmen
Für ein Unternehmen liegen die Vorteile diesen Weg zu gehen eigentlich auf der Hand. Sie können dadurch erheblich Kosten einsparen. Der nicht mehr benötigte Arbeitsraum kann abgestoßen oder umfunktioniert werden. Und Raum, inklusive Energie, ist derzeit teuer. Darüber hinaus ist ein flexibler Arbeitsplatz attraktiv für wertvolle neue Fachkräfte, was in Zeiten des mangels daran einen erheblichen Wettbewerbsvorteil darstellt. Doch als wichtigsten Aspekt für die Einführung eines New-Work-Modells sehe ich die Motivation und die Produktivität eines jeden Mitarbeitenden. Durch flexible, auf jeden einzelnen zugeschnittene Arbeit und mehr Freiraum entstehen neue Ideen und Synergien.
Ein weiterer Aspekt, der nicht außer Acht zu lassen ist, ist der Abbau von Stresssituationen. Und davon gibt es im herkömmlichen Arbeitsmodell eine ganze Menge. Sei es der komprimierte Raum in Großraumbüros, wo man sich nicht aus dem Weg gehen kann, oder die Nähe zum Chef, der einem ständig über die Schulter schaut. Ganz zu schweigen von den starren Zeitvorgaben, die leider immer noch weit verbreitet sind. Menschen unterscheiden sich nun mal darin, wann und wo sie ihre Höchstleistungen abrufen können. Zwang bedeutet Stress, und Stress macht auf Dauer krank. Und eine kranke Belegschaft hat noch keinem Unternehmen geholfen.
Natürlich ist mir bewusst, dass Mitarbeiter auch geführt werden müssen, was sicherlich eine Herausforderung darstellen kann, wenn sie nicht direkt greifbar sind, bzw. kommen und gehen wann es ihnen gefällt. Doch die digitalen Möglichkeiten unserer heutigen Zeit bieten dafür genügend Lösungen, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Abgesehen davon, überwiegen die Vorteile einer New-Work-Strategie auch für Führungskräfte, da es schlicht weniger Konflikte zu bewältigen gibt.
Um nochmals auf den Punkt Fachkräftemangel zurück zu kommen: Die besten Mitarbeiter wohnen selten direkt am Firmentor. Deshalb scheitern Arbeitsbeziehungen oftmals schon an den zu überwindenden Entfernungen. Aus dieser Sicht heraus stellt New Work ganz neue Möglichkeiten dar, diese Arbeitskräfte im eigenen Unternehmen trotz Entfernung anstellen zu können. Durch technische Lösungen, ist es nicht mehr notwendig alle Arbeitsplätze an einem bestimmten Ort zu halten, sondern durchaus möglich diesen an den Wohnort des begehrten Fachpersonals zu verlegen, und zwar weltweit. Das eröffnet Unternehmen auch Möglichkeiten der globalen Vernetzung, ohne in jedem Staat eine Filiale aufbauen zu müssen. Diese Art der Unternehmensorganisation weiter zu denken lohnt sich definitiv für jeden CEO.
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Herausforderungen in der neuen Arbeitswelt
Ein New-Work-Konzept in einem bestehenden Unternehmen einzuführen, stellt für alle Abteilungen und deren Führungskräfte eine außerordentliche Herausforderung dar. Denn dieser Veränderungsprozess beinhaltet vor allem eines: loslassen, und das funktioniert nur mit einer ordentlichen Portion Vertrauen.
Corporate Culture innerhalb einer New-Work-Strategie hat hierbei ein besonderes Gewicht. Dabei geht es darum, neue Denkweisen und Traditionen zu etablieren. Der gute Umgang untereinander und mit Außenstehenden muss auch auf Distanz zueinander für jeden Beteiligten Gesetz sein, und auf den Grundwerten des Unternehmens beruhen. Das funktioniert auch in der neuen Arbeitswelt nur, wenn diese Werte vom Management vorgelebt werden. Digitale Möglichkeiten eröffnen hierbei ganz neue Optionen. Beispielsweise sei hier der Gamingfaktor genannt, den Unternehmen mit digitalen Tools in bestimmten Bereichen einführen können. Auch im Bereich der Weiterbildung und im Wissensmanagement bergen digitale Tools immense Vorteile.
Etwas, was die neue Arbeitswelt ebenfalls mit sich bringt, ist die Neubewertung einzelner Tätigkeiten, die innerhalb der Organisation verrichtet werden. Welche davon sind unabdingbar vor Ort durchzuführen und welche nicht? Welche können durch Automatisierungen und künstlicher Intelligenz (KI) wegfallen, und welche müssen weiterhin von Menschen ausgeführt werden? Welche neu entstandenen Tätigkeitsfelder werden zukünftig von wem ausgeführt? Das sind Fragen, die sich ein Unternehmensmanagement stellen muss, bevor ein Change-Prozesse eingeleitet wird. Dies geschieht mittels einer Ausarbeitung einer New-Work-Strategie.
Die größte, und wohl auch kostspieligste Herausforderung innerhalb der Umstrukturierung auf die neue Arbeitswelt stellt wohl die Implikation der technischen Infrastruktur dar. Doch ohne den damit verbundenen Investitionen in neue Technologien wird es keinem Unternehmen gelingen, neue Arbeitsprozesse einzuführen und deren Sicherheit zu gewährleisten. Und Sicherheit innerhalb eines Distanznetzwerkes, welches sich über die unternehmenseigene Firewall auf Homeoffice Arbeitsplätze ausweitet, ist ein extrem wichtiger Bestandteil von New-Work. Deshalb müssen Unternehmen möglichst frühzeitig Entscheidungen über den Budgetrahmen treffen, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen.
Genauso herausfordernd wie die notwendige Hardware ist auch die Auswahl der benötigten Software-Applikationen. Denn der Markt bietet dafür unzählige Anbieter und noch mehr Tools. Hierbei die für das Unternehmen individuell richtige Auswahl zu treffen, benötigt Fachleute, die sich auf diesem Gebiet auskennen. Diese sollten einen aktuellen Überblick über das Angebot haben, denn der Markt für Software ist einer der schnelllebigsten überhaupt. Es ist wichtig dabei, Entscheidungen zu treffen, ob ein einzelner Anbieter für das Unternehmen eher von Vorteil ist, oder es sich lohnt ein modulares System aufzubauen.
Fazit
Der Wandel der Arbeitswelt innerhalb der vierten industriellen Revolution hat sich zuletzt stark beschleunigt. Und dies nicht nur durch die ausgebrochene Pandemie. Unternehmen in Deutschland und Europa sollten sich darüber bewusst sein, dass der globale Wettbewerb mit der digitalen Entwicklung teilweise schon deutlich weiter ist. Deshalb ist es dringend notwendig sich spätestens jetzt den New-Work-Anforderungen aktiv zu stellen und diese umzusetzen.
Die alten starren Systeme passen nicht mehr zu der disruptiven Entwicklung des digitalen Zeitalters. Flexibilität und Work-Life-Balance sind im Bereich der Personalpolitik notwendige Voraussetzungen, damit sich Homeoffice oder andere mobilen Arbeitsformen zu einem lohnenswertem Modell entwickeln lassen. Die Vorteile dabei liegen auf der Hand und der Wettbewerb verlangt es, um im Kampf um die besten Talente nicht abgehängt zu werden.
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